Gewerbeflächenpotential





Exhibtion introduction by Hannah Senoner:

Wir laden euch nach einer längeren Phase der Umstrukturierung zurück in unsere kleine Gewerbefläche in Britz. Auch weiterhin suchen wir hier, Seite an Seite, Kopf an Kopf, jeden Quadratzentimeter Platz künstlerisch auszuschöpfen. Die Zeit ist knapp und der Raum ebenso! Die großen Geschichten der Hausbesetzerzeiten, der fliegenden Wohnungswechsel und der endlosen Feiereien in den Ohren, sehen wir uns eher mit unattraktiven Dingen wie Steuerabgaben, Quadratmeter-Preisen und Self-Managment konfrontiert. Wenn sich die Geschichte doch auf unangenehme Art und Weise ständig zu wiederholen scheint, sagt eine leise Stimme im Kopf, könnten dann nicht auch Mal angenehme Dinge zurückkommen? Doch während sich alles im Kreis dreht, scheinen Zeit und Raum ein immer weiter zu schrumpfen.
In diesen Zeiten der Unsicherheit, in denen ein*e jede*r mit großen Versprechungen um die Ecke kommt, wollen auch wir nicht zu kurz kommen und Mal wieder das volle Potential unserer vielfältigen Ateliergemeinschaft ausschöpfen. Wir wollen neuen alten Geschichten auf den Grund zu gehen, eigene entwerfen oder einfach innehalten. Dafür laden wir euch ein, trotz Mieten, die sich brav der Inflation anpassen und öffentlichen Geldern, die mit einem Handschwenk im luftleeren Raum verpuffen, das zu tun, was wir am Besten können: sich dem Produktivitätszwang zu widersetzen und gemeinsam zu feiern.

 EN: After a long period of restructuring, we invite you back to our small Gewerbefläche in Britz. Side by side, head to head, we are still seeking to make artistic use of every square centimeter we have. Time is short and so is space! With the great stories of the squatter days, of a housing market that allowed to change your flat like your panties and of endless techno parties constantly ringing in our ears, we find ourselves instead confronted with unattractive things like tax levies, square meter prices and self-management. If history seems to continually repeat itself in unpleasant ways, says a quiet voice in our heads, why won’t some pleasant things come back for a change? But while everything goes round in circles, time and space seem to slip through our fingers and shrink further and further.
In these times of uncertainty, in which everyone tries to outdo the other with even bigger promises, we don't want to miss out and will once again exploit the full potential of our diverse studio community. We want to get to the bottom of new old stories, create our own or simply pause for a moment. Therefore, we invite you to do what we do best, despite rents that dutifully adjust to inflation and public funds that evaporate into a vacuum in a single hand movement: resist the pressure of productiveness and celebrate together.



further images of the entire exhibtion:






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